Regionalligafinale: USC Team schrammt am Podest vorbei
Beim Herzschlagfinale in Bad Zwischenhahn mobilisierte das USC Team alle Kräfte und beendet die Saison mit der besten Platzierung seit 6 Jahren.
Die Ausgangslage schien verheissungsvoll. Auf Platz 3 reiste die Mannschaft punktegleich zum Bärentriathlon. Dabei spitzen sich die Personalsorgen zwei Tage vorm Start dramatisch zu, als nach Dominik Adlung auch noch Andre Möller verletzungsbedingt absagen musste. Erst in letzter Minute verkündeten Erik Klein und Stefan Gießel ihr Comeback vom zuvor erklärten Saisonende und gesellten sich zu Benjamin Winkler, Sebastian Wilker und Stefan Kratzenstein.
Teamwettkampf: Swim & Run (500m/3km, Sa 18:30Uhr)
Beim Vorwettkampf mussten die USC Athleten gemeinsam die Strecke von 500m Schwimmen und 3km Laufen zurücklegen. Benni (25.) und Stefan K. (27.) gingen hier mit der ersten Gruppen an Land, mussten aber nun die Ankunft Sebastian (36.) und Stefan G. oder Erik abwarten, um mit ihnen gemeinsam die Laufstrecke absolvieren zu können. Stefan G. machte das Rennen vor Erik (52./57.), hatte aber seine Probleme beim Wechsel in die Laufschuhe und gab Erik somit die Möglichkeit zur Gruppe aufzuschließen, die nun fast geschlossen zum Lauf starten konnte. Benni und Stefan K. teilten, als die vermeintlich stärkeren Läufer, die Schiebearbeit für Sebastian und Stefan G.unter sich auf. Letzterer konnte das angeschlagende Tempo nicht halten, erreichte seine grenze und musste dem inzwischen herangeeilten Erik den Vortritt lassen. Ob dieser sich nun darüber freute für den Rest der Strecke geschoben zu werden, sei dahin gestellt. In jedem Fall erreichte das USC Quartett nach 21:15min (13.) das Ziel. Sebastian freute sich über seine neue 3km Bestzeit und die Erkenntnis, dass Atemnot und Muskelschmerzen noch nicht das Ende bedeuten.
Für den Sonntag bedeutete dies den Start des USCs 2:09min hinter den Rostocker, die damit sichtlich außer Reichweite waren. Der Abstand von 33sek auf Tri Endurance Germany schien aber gar nicht so groß, so dass auch am Sonntag für ein spannendes Rennen gesorgt war. Sicherheit gab zudem der Blickkontakt zu den Verfolgern aus Hameln, die am Sonntag schon das Rennen hätten gewinnen müssen, um dem USC den 4. Platz streitig zu machen.
Verfolgungssprint (750m/27km/5km, Sonntag 11:45Uhr)
Nach einem geselligen Vorabend, kiloweise Nudeln und einer Nacht in der Jugendherberge ging das mit Abstand älteste Team des Wochenendes top-motiviert an den Start, um vielleicht doch den Fuß auf das Podest zu bekommen. Stefan K. und Benni nahmen vom Start weg die Verfolgung auf, arbeiteten sich von Position 61. und 62. Platz um Platz nach vorn und gingen bereits als 34. und 36. auf die Radstrecke. Auch die folgenden drei machten Boden gut (49./53./59.) und machten einige Hoffnung auf ein kleines Wunder. Auf dem Rad verpuffte dann aber einiges an Zuversicht. Schnell sammelten sích große Gruppen, die eher eine startegische kluge Platzierung im Feld, als einen wilden Ausreissversuch sinnvoll erschienen ließen. Somit änderte sich kaum etwas und ließ den USC in fast unveränderter Reihenfolge auf die Laufstrecke (34./35./ 57./59./62.) gehen. Benni, der verägert über den Rennverlauf war, wollte seinem Frust freien Lauf lassen und schlug ein sehr hohes Tempo an, was er immerhin 400m halten konnte. Danach folgte die Einsicht, dass das wohl zu schnell war und zudem Platz 3 inzwischen wohl außer Reichweite war. Stefan K. fand gut in den Lauf und schloss zur Konkurrenz von Tri Endurance auf, wusste aber auch, dass dieser letzte Angriff der Saison nur Ergebniskosmetik war. Auf Platz 25 und mit der 18. schnellsten Zeit des Tages erreichte er als erster USCer das Ziel. Benni folgte eine Minute später auf Platz 32. Sebastian nahm den Schwung vom Vortag mit, kämpfte bis zum letzten Meter, ereichte mit der 54. schnellsten Tageszeit auf Platz 59. das Ziel, bevor die USC Senioren Stefan G. und Erik auf den Plätzen 61. und 62. folgten.
Das Rostocker Team dominierte über beide Tage das Renngeschehen und sicherte sich damit den Gewinn der Meisterschaft 2014 und den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Herzlichen Glückwunsch.
Für den USC blieb der vierte Platz, der weder undankbar noch unglücklich ist. Nach einem starken Saisonauftakt, mussten immer wieder personelle Engpässe überwunden werden. Vielen Dank an alle, die dabei mitgeholfen haben.
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