Red Bull - Tri Islands
Nach der Premiere im letzten Jahr fand am 23. Juli 2016 der zweite „Red Bull TriIslands Triathlon“ auf Amrum, Föhr und Sylt statt.
Um 9:00 Uhr startet am Samstag das Spektakel mit einer Wattwanderung von Föhr nach Amrum. Der offizielle Wortlaut des Ausrichters: „Wir gehen die Schwimmstrecke ab!“ eskaliert in einem 15 km Fußmarsch von Föhr nach Amrum durch den Nationalpark Wattenmeer. Jan und ich sind von der Distanz überrascht und müssen uns unsere Getränkevorräte bereits jetzt gut einteilen, denn die Sonne brennt schon morgens wie nix Gutes. Wir verzichten auf die von Wattführer Karl angebotene Verpflegung mit Sylter Royal (Pazifische Auster) an Meersalat und sind froh über unsere drei Müsliriegel, denn als wir auf Amrum ankommen sind bereits alle von Redbull angebotenen Riegel von anderen Teilnehmern inhaliert worden.
Wir nutzen die 2 Stunden Wartezeit auf die Flut mit kurzem Mittagsschlaf und ersten Diskussionen über mögliche Rennstrategien insbesondere in Bezug auf die Schwimmstrecke. Die Strömung soll ja nicht ganz ohne sein…. Als es endlich losgehn kann und genug Wasser zwischen Amrum und Föhr fließt, entscheiden Jan und ich uns für Prakmatismus: Einfach gerade rüber schwimmen! Es herrscht nahezu Windstille. Es ist wahrscheinlich der einzige Tag im Jahr, an dem an der Nordsee kein Wind weht. So starten wir mit knapp 500 anderen Verrückten und kommen nach ca. 45 Minuten auf Föhr an. Hier erwartet uns ein Wahnsinnsschwimmaustieg. Gänsehaut pur! Die Zuschauer schreien einen praktisch in die Wechselzone.
Ab aufs Rad und dann: Schon wieder Watt! Wieviel weiß ich nicht, aber wir sind unglaublich schnell unterwegs! Kaum Wind, keine Höhenmeter. Vollgas. Jan kommt gut vorran und sichert sich einen Platz im zweiten Speedboot Richtung Sylt. Ich komme gefühlte zehn Sekunden zu spät vom Rad und muss zusehn, wie das Speedboot ablegt und warte auf meine anderen 11 Mitfahrer bis wir endlich mit Boot Nummer drei nach Sylt aufbrechen können. Dort angekommen warten anspruchsvolle 10.5 Km Laufstrecke: 30 Grad im Schatten, Dünen rauf und runter, 3 km Laufen im Sand. Vereinzelte FKK Urlauber lassen sich von uns aber nicht stören und spenden Beifall. Wer die drei Kilometer laufen im Sand übersteht hat es fast geschafft: nur noch 2,5 km. Davon die letzten 500m allerdings wieder im tiefen Sand. Langsam werden die Schuhe eng…. Aber geschafft! Jan sichert sich einen fantastischen elften Platz kurz nach seiner Langdistanz. Bei mir reicht es für Platz 28. Im Ziel treffen wir dann auf einige andere USCler. Mit dabei waren: Ronald Meier (21.), Dennis Möller (43.), Martin Tinius (54.), Astrid Maria Boje (26. Frau), Tim Petersen (268.). Alle haben den natürlichen Cut-off von 2:30 h, vorgegeben durch die Gezeiten, geschafft und durften mit dem Boot nach Sylt! Herzlichen Glückwunsch
Autor: Sebastian Wilker
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