Am vergangenen Wochenende folgte eine USC Delegation der belgischen Einladung zum Waffelessen. Diese Waffeln gab es aber nicht ganz umsonst. Man musste sie sich an den Verpflegungsstellen der RTF zum Radmonument Lüttich-Bastnach-Lüttich bzw- Liége-Bastogne-Liége abholen.

Ilka, Benni, Hilton, Sascha und Stefan stellten sich der Herausforderung auf den belgischen Straßen. Zu Beginn lagen 273km mit 5200hm vor ihnen, wobei Ilkas Taschentücher nur für 70km reichten. Sie hatte sich zuvor erkältet und verzichtete auf den längeren Ausflug. Die ersten 100km der großen Runde waren zwar ziemlich verregnet, aber die Strecke bot einige Abwechslung und ließ das ein oder andere ungemütliche Körpergefühl in den Hintergrund geraten.

Spätestens am Côte de Saint-Roch dachte aber eh niemand mehr ans Wetter. 10% maximale Steigung und 6% im Durchschnitt waren hier nur der Vorgeschmack auf den Rest des Tages. Gedanken, wie 'hinter der Kurve wird es bestimmt flacher' erledigten sich spätestens hinter der Kurve. Es folgten 'Danke Benni, dass Du mir Deine Kompaktkurbel geliehen hast' und 'Hoffentlich hält die Kette'.

Dieses profilierte Einrollen zog sich etwa 190km hin, dann wurde es ernst. Einer der 4 letzten Anstiege war der Côte de la Redoute. 22% maximale Steigung und 9,5% im Durchschnitt ließen 1,7km als kleine Ewigkeit erscheinen. Inzwischen war zwar nach einem Defekt Stefans Umwerfer hinüber und die Kette ein Stück kürzer, aber dafür war nun die Sonne da. Klasse Bedingungen für das Finale hinauf auf der Cote de Nicolai (durchschnittlich 7,6% und 13%max). Nach ziemlich genau 10 Stunden Fahrzeit und ca. 114 Belgischen Waffeln war dieses Monument bezwungen.